Igelkot – Erkennen und bestimmen

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Die faszinierende Welt der Tierexkremente bietet nicht nur Wissenschaftlern und Naturliebhabern eine reiche Quelle an Informationen, sondern auch für jeden, der gerne die Spuren unserer heimischen Wildtiere entdeckt. Unter den zahlreichen Hinterlassenschaften der Tierwelt nimmt der Igelkot eine besondere Stellung ein, da er sowohl charakteristisch als auch informativ ist. Der Igel, als heimlicher Bewohner unserer Gärten und Wälder, hinterlässt seine Exkremente in vielfältigen Formen und Farben, die es zu erkennen und bestimmen gilt.

Wie erkenne ich Igelkot? – Spuren eines Mitbewohners

Der Igelkot ist eine einzigartige Hinterlassenschaft, die auf den ersten Blick leicht von anderen Tierexkrementen zu unterscheiden ist. Die Größe und Form der Ausscheidungen können je nach der Größe des Igels und seiner Ernährung variieren. In der Regel ist Igelkot länglich, zylindrisch und endet oft spitz, ähnlich wie bei kleinen Würstchen. Die Länge der einzelnen Kotstücke variiert normalerweise zwischen 3 und 6 Zentimetern, während der Durchmesser etwa 1 bis 1,5 Zentimeter beträgt.

Ein charakteristisches Merkmal des Igelkots ist seine dunkle Farbe. Es kann in verschiedenen Brauntönen auftreten, von dunkelbraun bis fast schwarz. Diese Färbung ist das Ergebnis der Verdauung und Zersetzung der aufgenommenen Nahrung. Igel sind Allesfresser und ernähren sich von Insekten, Würmern, Schnecken, kleinen Wirbeltieren, aber auch von pflanzlicher Kost wie Früchten und Beeren. Die Kombination dieser unterschiedlichen Nahrungsquellen führt zu der charakteristischen dunklen Farbe des Kots.

Ein weiteres interessantes Merkmal von Igelkot ist seine Struktur. Da Igel hauptsächlich hartschalige Insekten und Wirbellose fressen, enthält ihr Kot oft unverdaute Überreste wie Käferflügel, Chitinpanzer von Insekten oder auch Samen und Fruchtkerne von den verzehrten Pflanzen. Das Vorhandensein solcher Überreste in den Kotstücken kann bei der Identifizierung von Igelkot helfen.

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Igelkot im Garten – Die Ökologische Bedeutung

Das Auffinden von Igelkot in unseren Gärten und Grünflächen ist keineswegs negativ, sondern vielmehr ein erfreuliches Zeichen für die ökologische Balance in unserer Umgebung. Die Präsenz von Igeln und deren Hinterlassenschaften zeigt, dass unser Lebensraum für diese kleinen stacheligen Bewohner geeignet ist und sie hier Nahrung und Unterschlupf finden.

Igel sind äußerst nützliche Tiere, die eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht spielen. Als Insektenfresser helfen sie dabei, die Population von Schädlingen wie Schnecken, Raupen und Käfern zu kontrollieren. Indem sie diese unerwünschten Gäste dezimieren, tragen Igel dazu bei, das ökologische Gleichgewicht in unseren Gärten und natürlichen Lebensräumen aufrechtzuerhalten.

Darüber hinaus sind Igel selbst ein wichtiges Bindeglied in der Nahrungskette. Sie dienen als Nahrungsquelle für Raubtiere wie Füchse und Greifvögel, die wiederum Teil eines komplexen Nahrungsnetzes sind. Der Erhalt einer gesunden und vielfältigen Tierwelt ist entscheidend für das Funktionieren und die Stabilität eines Ökosystems.

Gibt es Igelfallen und sind diese erlaubt?

Die Verwendung von Fallen zur Igelfangan ist in den meisten Ländern gesetzlich verboten und ethisch bedenklich. Igel sind geschützte Tiere und stehen oft unter Naturschutz. Die Verwendung von Fallen oder das gezielte Fangen von Igeln stellt eine erhebliche Gefahr für ihre Population dar und kann zu Verletzungen oder zum Tod führen.

Traditionell wurden in einigen Gegenden Igelfallen eingesetzt, um sie zu fangen, entweder für den menschlichen Verzehr oder aus anderen Gründen. Solche Praktiken haben jedoch erheblich dazu beigetragen, dass die Igelpopulationen in einigen Regionen stark zurückgegangen sind. Heutzutage gibt es jedoch ein wachsendes Bewusstsein für den Schutz der Tierwelt, einschließlich der Igel, und die Verwendung von Fallen zur Jagd auf sie ist in den meisten Ländern verboten.

Stattdessen liegt der Fokus auf dem Schutz und Erhalt der Lebensräume für Igel. Das Anlegen von igelfreundlichen Gärten und Grünflächen, das Bereitstellen von Unterschlupfmöglichkeiten und naturnahen Rückzugsorten sowie der Verzicht auf den Einsatz von Pestiziden sind effektive Maßnahmen, um Igel zu unterstützen und ihre Populationen zu erhalten.

Es gibt auch nicht-tödliche Fallen oder spezielle Igelrettungsfallen, die von Naturschutzorganisationen oder Tierexperten verwendet werden, um verletzte oder kranke Igel sicher einzufangen und tierärztlich versorgen zu lassen. Solche Maßnahmen dienen dem Wohl des Tieres und haben zum Ziel, verletzte Igel zu behandeln und sie anschließend wieder in die Wildnis zu entlassen, sobald sie sich erholt haben.

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Ein Igelfreundlicher Garten

Einen igelfreundlichen Garten zu gestalten, ist eine wunderbare Möglichkeit, diesen faszinierenden Tieren einen sicheren Lebensraum zu bieten und gleichzeitig die ökologische Vielfalt in Ihrem Garten zu fördern:

  1. Verzicht auf Chemikalien: Vermeiden Sie den Einsatz von Pestiziden, Herbiziden und chemischen Düngemitteln, da sie für Igel und andere Tiere schädlich sein können. Stattdessen können Sie auf natürliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung und Düngung zurückgreifen, wie zum Beispiel Kompost oder natürliche Pflanzenextrakte.
  2. Igelunterkünfte schaffen: Stellen Sie Igelhäuschen oder Igelburgen in Ihrem Garten auf. Diese bieten Igeln sichere Rückzugsorte, Nistplätze und Schutz vor Raubtieren. Sie können Igelhäuschen kaufen oder einfach selbst aus natürlichen Materialien bauen, wie zum Beispiel aus Holz und Laub.
  3. Verstecke und Unterschlupfmöglichkeiten bieten: Lassen Sie Ecken in Ihrem Garten bewusst wild und naturbelassen. Laub- und Reisighaufen, Steinhaufen und hohes Gras bieten Igel ideale Verstecke, in denen sie sich tagsüber ausruhen können.
  4. Naturnahe Bepflanzung: Wählen Sie eine Vielzahl von einheimischen Pflanzen für Ihren Garten. Sträucher, Hecken, Büsche und Wildblumen ziehen Insekten an und bieten Igel eine wichtige Nahrungsquelle. Achten Sie darauf, dass es genügend Pflanzen gibt, die Beeren, Früchte und Samen produzieren, die Igel als Nahrung nutzen können.
  5. Wasserstellen einrichten: Stellen Sie eine flache Wasserschale oder einen kleinen Teich bereit, damit Igel und andere Tiere leicht Zugang zu Wasser haben.
  6. Sicheres Mähen: Seien Sie beim Rasenmähen achtsam, besonders in den Abend- und Nachtstunden. Überprüfen Sie vor dem Mähen das Gras auf versteckte Igel und andere Tiere, um Unfälle zu vermeiden.
  7. Hunde und Katzen im Blick behalten: Wenn Sie Haustiere haben, achten Sie darauf, dass sie keinen Zugang zu den Verstecken der Igel haben. Hunde können Igel jagen oder verletzen, und Katzen könnten Igel als Beute ansehen.
  8. Igel gerecht füttern: Im Allgemeinen ist es nicht notwendig, Igel aktiv zu füttern, da sie sich in der Regel ausreichend selbst versorgen können. Wenn Sie jedoch dennoch Igel füttern möchten, stellen Sie ihnen ungesalzene Trockenfutterpellets, Katzen- oder Hundefutter (ohne Zwiebeln oder Knoblauch) und Wasser bereit. Achten Sie darauf, dass die Futterschalen regelmäßig gereinigt werden.

Indem Sie diese igelfreundlichen Maßnahmen in Ihrem Garten umsetzen, schaffen Sie nicht nur ein Paradies für Igel, sondern unterstützen auch die Artenvielfalt und das natürliche Gleichgewicht